Globalisierung


Du schenkst uns die Kraft zur täglichen Arbeit.
Vor Dir ist der Arbeiter seines Lohnes wert.
Darum bitten wir Dich für die Arbeiterinnen und Arbeiter,
bei uns und in aller Welt,
deren Arbeitsplätze bedroht sind
durch Konkurrenzkampf und Rationalisierung,
die nicht wissen, wie es weitergehen soll,
die sich ungerecht behandelt fühlen
als Spielball übermächtiger Kräfte
in Wirtschaft und Politik,

– besonders für die arbeitenden Menschen bei uns,
deren Arbeitsplätze bedroht sind,
weil andere für geringeren Lohn arbeiten müssen:
dass sie nicht in den Armen der Dritten Welt
ihre Feinde sehen,
sondern entschlossen für ihre Rechte
in unserer Gesellschaft kämpfen;

– für alle Organisationen,
die ihnen im sozialen Kampf beistehen wollen,
besonders die Mitglieder der Betriebsräte
und die Gewerkschaftsfunktionäre,
dass ihnen allen die innere Nähe
zu den arbeitenden Menschen erhalten bleibt,
in deren Namen sie handeln;

– für alle Menschen, die in äußerster Armut
für die tägliche Handvoll Reis schuften,
dass ihr Kampf um ein Stück Land
und gerechten Lohn gesegnet sei,
damit sie satt werden, wo sie zu Hause sind,
ohne billige Arbeit in fremden Fabriken;

– für alle, die sich darum bemühen,
dass Arbeiterinnen und Arbeiter aus Nord und Süd
sich besser verstehen,
damit wechselseitige Solidarität und Unterstützung wachse
und das Recht auf Arbeit für alle gestärkt werde;

– für uns alle, dass wir nicht unbeteiligte Zuschauer bleiben,
wenn unsere Nachbarn um das Recht auf Arbeit kämpfen,
sondern in Wort und Tat zur Erhaltung
von Arbeitsplätzen beitragen.

Denn auch darin folgen wir unserem Bruder Jesus,
Deinem Sohn, der arbeitete wie wir
und uns die Gerechtigkeit Deines Reiches lehrt.